Wir sind ein loser Zusammenschluss von besorgten Bürgerinnen und Bürgern rund um den Windkraftanlagenpark Prießnitz-Wettaburg-Molau.
Der stete Ausbau von Windkraftanlagen im genannten Bereich geht einher mit einer immer größer werdenden Belastung für Mensch und Natur. Die Konzentration sowie die bauliche Erhöhung der Anlagen durch das sogenannte Repowering verschärfen die derzeitige Situation. Der nunmehr anstehende Bau einer Windkraftanlage mit einer Höhe von 233m zwischen Prießnitz und Crauschwitz zeigt, dass einer Schutzbedürftigkeit der Anwohner durch die Behörden keinerlei oder nur ungenügend Rechnung getragen wird.
Darüber hinaus planen die Bundesregierung und Teile der Landesregierung Sachsen-Anhalts den
1000-Meter Schutzabstand zwischen Windkraftanlagen und Ortschaften
aufzuheben. Die Lebensverhältnisse würden sich in diesem Falle weiter erheblich verschlechtern.
Dieser ungezügelte Ausbau der industriellen Windkraftanlagen und die damit verbundene hemmungslose Zerstörung unseres Lebensumfeldes stehen
nicht im passenden Verhältnis zu dem versprochenen Nutzen der erneuerbaren Windenergie. Im Gegenteil:
schwankende Energieverfügbarkeit, fehlende Strom-Speichermöglichkeiten, enorme Kosten, Bedrohung für
Vögel und Insekten sowie gesundheitliche Belastungen der Anwohner (z.B. durch Schall- und Infraschall-Emissionen) werden zu einem
Risiko für die Menschen, die Natur und die Wirtschaft in unserem Land.
Warum treibt unsere Regierung diese Projekte dann dennoch scheinbar unbeirrt weiter?
Liegt es vielleicht daran, dass die dafür verantwortlichen Politiker ungern zugeben, die vielen, vielen Milliarden Euro an bisher ausgegebenen Steuergeldern
„auf das falsche Pferd“ gesetzt zu haben?
Oder könnte der Grund sein, dass neben den Energieunternehmen, welche diese Windparks errichten und betreiben, vor allem unser
Finanzminister von den enormen Investitions- und Betriebskosten profitiert, welche jede einzelne Windkraftanalage verursacht?
Retten die „Windräder“ am Ende vielleicht gar nicht das Klima,
sondern vielmehr unseren Staatshaushalt?
Werden deshalb die Probleme der von Schallemissionen betroffenen Menschen meist ignoriert, die lebensbedrohlichen Auswirkungen auf seltene Vogelarten heruntergespielt, die Verwandlung von landschaftlich reizvollen Gebieten hin zu Wind-Industrieparks in Kauf genommen?
All das sind unserer Meinung nach berechtigte Fragen, die leider in der öffentlichen Debatte viel zu selten gestellt und diskutiert werden.
Die Erfahrungen der über
1000 Bürgerinitiativen (vorrangig existieren sie in den alten Bundesländern) zeigt jedoch, dass das Stellen der richtigen Fragen nicht erfolglos bleiben muss. Mit vereinten Kräften haben wir eine starke Stimme, die nicht ungehört bleibt.
Im Zweifel müssen und werden wir uns juristisch gegen die zweifelhaften politischen Entscheidungen und gegen den gesundheits- und umweltschädigenden Ausbau des Windkraftanlagenparks Prießnitz-Wettaburg-Molau zu Wehr setzen.
Dafür benötigen wir die Unterstützung aller Bürgerinnen und Bürger. Bitte informieren Sie sich auf unseren Seiten und den von uns empfohlenen und verlinkten externen Inhalten über die zahlreichen negativen Aspekte des Themas Energiegewinnung durch Windkraft.
Nehmen Sie diese
fehlgeleitete Energiepolitik nicht stillschweigend hin. Selbst wenn Sie nicht unmittelbar von den gigantischen, neuen Windkraftanlagen betroffen zu sein scheinen – die negativen Auswirkungen (explodierende Energiekosten,
drohenden Stromausfälle, zerstörte Natur) werden wir alle spüren.